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Schnell abnehmen in einer Woche mit der PSMF Diät – so geht’s!

Wer kennt es nicht – der Urlaub steht vor der Tür oder die Hochzeit naht. 2 Anlässe, zu denen man sich gerne körperlich in Topform zeigen möchte. Wären da nicht die paar Kilo zuviel auf der Hüfte. Der Entschluss was dagegen zu tun kam aber wie so oft zu spät oder wurde ewig lange hinausgezögert. Denn mal ehrlich, wer macht schon gern eine Diät? Nun ist es eine Woche vor dem Ereignis und jetzt ist ohnehin nichts mehr retten…oder? Doch! Noch ein paar Kilos schnell abnehmen in einer Woche funktioniert! Und es ist wahrlich kein Hexenwerk. Das Zauberwort nennt sich „PSMF“. Eine spezielle Diätform, die eine sehr schnelle Gewichtsabnahme ermöglicht, ohne dabei zu extrem oder ungesund zu sein. Wie die PSMF funktioniert und welche Regeln es einzuhalten gilt, erfährst du im folgenden Artikel!

Schnell abnehmen in einer Woche Tipps

Was ist die PSMF und warum sie perfekt geeignet ist zum schnell Abnehmen in einer Woche

PSMF ist die Abkürzung für „Protein sparing modified fast“. Frei auf deutsch übersetzt – eine extrem kalorienarme Eiweißdiät. Protein sparend bedeutet dabei so viel wie Erhalt der Muskelmasse. Das Grundprinzip der PSMF sieht eine extrem hohe Eiweißzufuhr vor, um die bestehende Muskulatur zu schützen und möglichst nur die Fettreserven anzugreifen. Da außer eiweißhaltigen Lebensmitteln und kalorienarmen Gemüsesorten sonst nichts gegessen wird, kann ein hohes Kaloriendefizit erreicht werden. Die Wichtigkeit eines Kaloriendefizits zum Abnehmen kannst du nochmal in meinem ausführlichen Abnehm-Guide nachlesen.

Im Grunde ist eine PSMF nichts anderes als eine stark kalorienreduzierte Low Carb und Low Fat Diät. Sie wurde in den 70er Jahren als Therapie für stark Übergewichtige entwickelt. Diese Diätform basiert also auf wissenschaftlich fundierten Fakten. Durch die PSMF erreichst du locker ein Kaloriendefizit von 2000 kcal pro Tag, wodurch das schnell Abnehmen in einer Woche wunderbar funktioniert. Wie viel Verlust möglich ist, erfährst du weiter unten. Hier kann man seinen Grundumsatz und Gesamtumsatz berechnen.

Für wen ist die PSMF geeignet?

Zunächst wollen wir klären, wer für eine PSMF überhaupt in Frage kommt. Beziehungsweise wann eine PSMF besonders gut geeignet ist. Einen wichtigen Punkt kennen wir bereits – die PSMF ist hervorragend für ein schnelles Abnehmen in einem kurzen Zeitraum geeignet. Wer also eine Woche vor dem Strandurlaub noch etwas für seinen Beachbody tun möchte, ist mit der PSMF gut beraten. Gleichzeitig ist sie aber für stark Übergewichtige perfekt auch für eine längere Diät geeignet. Denn genau für diese Zielgruppe wurde sie ja ursprünglich konzipiert! Statt monate- oder gar jahrelang in kleinen Schritten vorwärts zu kommen, ermöglicht die PSMF große Fortschritte und ist deshalb unglaublich motivierend! Weiterhin wird sie häufig als „Mini-Cut“ von fortgeschrittenen Kraftsportlern und Bodybuildern angewandt, um möglichst wenig Zeit mit dem Diäten verbringen zu müssen. Du siehst also, die PSMF ist vielseitig einsetzbar.

Für wen ist die PSMF nicht geeignet?

Es gibt auch Zielgruppen, für die eine PSMF nicht geeignet ist. Ob jemand für PSMF geeignet ist oder nicht, lässt sich in erster Linie anhand der Körperfettanteils (KFA) definieren. Denn wenn dieser zu niedrig ist, sollte eine PSMF nicht gewählt werden. Die kritische Grenze liegt dabei bei Männern bei einem KFA von unter 10% und bei Frauen unter 19%. Den eigenen KFA zu bestimmen ist nicht ganz so einfach und ist wirklich genau nur mit medizinischen und teuren Scans möglich. So genau brauchen wir das aber gar nicht. Eine grobe Einschätzung genügt. Einfach in der Google Bildersuche mal „Mann Körperfettanteil“ oder „Frau Körperfettanteil“ eingeben. Dort erscheinen schöne Vergleichsbilder, anhand derer ihr anhand eures Spiegelbild euren KFA näherungsweise bestimmen könnt.

Zurück zum eigentlichen Thema: Warum sollte die PSMF bei einem bereits niedrigen KFA nicht durchgeführt werden? Je niedriger der KFA, desto mehr wehrt sich der Körper gegen den Fettverlust. Der Körper benötigt Fett um zu überleben. Ohne Fett würde unser Hormonsystem nicht richtig funktionieren. Wollen wir bei einem ohnehin schon niedrigen Körperfettanteil durch Diäten diesen noch weiter verringern, setzt das den Körper unheimlich unter Stress. Fahren wir jetzt gleichzeitig noch ein extrem hohes Kaloriendefizit, wie bei der PSMF, erzeugt das nochmals zusätzlichen hohen Stress. Das würde der Körper nicht lange mitmachen. Eurer Gesundheit zu Liebe solltet ihr das also lieber lassen!

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Wie viel Gewichtsverlust ist möglich?

Butter bei die Fische – die PSMF ist hervorragend zum schnell Abnehmen in einer Woche geeignet, aber wie viel Kilos sind jetzt wirklich drin? Ein Beispiel gefällig: Ein 80kg schwerer Mann mit einem Erhaltungskalorienwert von ca. 3000 kcal (Erhaltungskalorien bedeutet, bei dieser Menge nimmt er weder zu noch ab) kann bei einer PSMF ein hohes Kaloriendefizit erreichen. Bei dieser Diätform ist es nicht unüblich, nur 1000 kcal oder weniger täglich zu sich zu nehmen. Daraus würde ein tägliches Kaloriendefizit von 2000 kcal resultieren! Auf die Woche hoch gerechnet bedeutete dies ein Kaloriendefizit von 14000 kcal.

Es ist bekannt, dass 1kg reines Körperfett ca. 7000 kcal entsprechen. Daraus folgt – wollen wir 1kg Fett abnehmen, müssen wir 7000 kcal einsparen. In diesem Beispiel würde der Mann also 2kg reines Fett verlieren können. Wohlgemerkt handelt es sich hierbei nur um den reinen Fettverlust! Der gesamte Gewichtsverlust  wird noch höher liegen, da der Körper zusätzlich Wasser verliert. Dieses Wasser ist in den Glykogenspeichern unseres Körpers gespeichert. Da die PSMF eine extreme Low Carb Diät ist, werden diese Glykogenspeicher relativ schnell geleert. Durch diesen Effekt kann man locker 5kg Gewichtsverlust pro Woche mit der PSMF erzielen. Stark Übergewichtige sogar noch mehr.

Das hört sich doch alles gar nicht schlecht an, oder? Aber man kann das noch steigern! Bei einer Diät gibt es immer zwei Stellschrauben, an denen du drehen kannst um den Erfolg zu steigern. Das sind die Kalorienzufuhr und die Bewegung. Die Kalorienzufuhr haben wir mit der PSMF nun maximiert, noch weniger sollte man auf gar keinen Fall essen. Man muss ja auf seine Eiweißmenge kommen. Was wir aber jetzt tun können, ist den Verbrauch zu erhöhen! Je mehr Kalorien wir zusätzlich verbrauchen, desto höher wird auch der Fettverlust sein!

Du solltest jetzt aber natürlich keinen Marathon laufen. Während einer PSMF befindet sich der Körper in einem Extremzustand. Hohe Belastungen sollten vermieden werden. Lockere Laufeinheiten im gemäßigten Tempo sind aber durchaus erlaubt. Mit 45min lockerem Joggen kann man durchaus 700kcal verbrennen. Machst du das dreimal die Woche, hast du zusätzlich nochmals 2100 kcal verbraucht. Also noch einmal 1 kg reines Fett. In unserem Beispiel würden wir damit schon auf 3kg reinen Fettverlust pro Woche kommen!

Wichtig: Übertreibt es nicht! Hört auf euren Körper. Auch wenn es verlockend ist, jeden Tag Sport treiben solltet ihr in der PSMF nicht. Das wird eurem Körper nicht gut tun. Mehr als 3 mal die Woche zusätzlich Cardio würde ich nicht empfehlen. Vor Allem nicht wenn ihr plant, die PSMF länger als eine Woche durchzuziehen. Außerdem sollte euer Krafttraining nicht unter dem Ausdauertraining leiden. In einer PSMF sind nämlich 2 Krafttrainingseinheiten Pflicht, um die Muskulatur zu schützen. Zum Training kommen wir noch.

Wir empfehlen die Ernährungspläne von Fitakademie.

Schnell abnehmen in einer Woche – da schlägt doch der Jojo-Effekt zu und der Stoffwechsel schläft ein?

Der allseits gefürchtete Jojo-Effekt schwebt über jeder Diät wie ein Damoklesschwert. Besonders bei Extremdiäten, wie es die PSMF ist, sei er kaum vermeidbar, heißt es. Aber ist dem wirklich so? Der Jojo-Effekt tritt häufig bei schlechten Diäten auf, bei denen wichtige Kriterien einfach missachten werden. Dazu gehören beispielsweise eine zu geringe Eiweißzufuhr und daraus folgernd ein Abbau von Muskelmasse. In der Regel sehen Crashdiäten aus beliebten Frauenmagazinen auch kein Krafttraining vor. Was den Abbau von Muskelmasse natürlich noch begünstigt.

Durch den Verlust der Muskelmasse und das fehlende Krafttraining verringert sich der Grundumsatz, da Muskulatur selbst ein „Kalorienverbrennungsmotor“ ist. Je mehr Muskelmasse du hast, desto höher dein Kalorienverbrauch. Verlierst du aber jetzt in einer Diät Muskelmasse und kehrst nach der Diät zu deiner gewohnten Kalorienzufuhr zurück – was wird da wohl passieren? Richtig, du bist im Kalorienüberschuss und nimmst deshalb zu. Glücklicherweise liegt bei der PSMF der Fokus auf Muskelerhalt, weshalb wir dieses Problem umgehen.

Der zweite Grund warum es zu einem Jojo-Effekt kommt, ist fehlende Selbstdisziplin. Wenn du nach Ende der Diät dir zur „Belohnung“ was gönnen möchtest und dir tagelang Kuchen, Eis und Fast Food reinschaufelst, wirst du einen hohen Kalorienüberschuss erzielen und dein Diäterfolg ist schneller zu nichte als du schauen kannst. Ein „Cheat-Meal“ nach Diät-Ende ist kein Problem. Ein Cheat-Day im Prinzip auch nicht, solange du deine Kalorien im Blick hast. Nach der PSMF solltest du erstmal Erhaltungskalorien essen, eine Woche lang. Dann wirst du defintiv keinen Jojo-Effekt erleben!

Achja, den eingeschlafenen Stoffwechsel müssen wir noch klären. Dazu verlink ich euch einfach mal folgendes Video: https://www.youtube.com/watch?v=B5k2aWQX-cA.

Schnell abnehmen in einer Woche mit der PSMF – die Regeln

Genug Vorgeplänkel, kommen wir nun zu den Diät-Regeln. Damit die funktioniert und das schnell abnehmen in einer Woche erfolgreich wird, sollte man sich da wirklich dran halten.

Bestimmen der Eiweißmenge

Während einer PSMF führen wir uns hauptsächlich fett- und kohlenhydratarme Proteinquellen zu. Ein hoher Eiweißkonsum spielt eine große Rolle in der PSMF. Nicht nur dass Eiweiß von den drei Makronährstoffen am Meisten sättigt, es schützt auch die Muskelmasse vor dem diätbedingten Abbau. Je größer ein Kaloriendefizit, also je krasser eine Diät, desto höher ist das Risiko des Muskelabbaus. Deshalb müssen wir eine hohe Eiweißmenge zu uns führen. Die genaue Menge hängt von unserer Magermasse, unserem Ausgangs-KFA und unserer Aktivität zusammen.

Zunächst gilt es die Magermasse zu ermitteln. Dafür benötigen wir zuerst die Fettmasse. Diese errechnet sich mit folgender Formel:

Gesamtgewicht / 100 * KFA (Beispiel: 80kg/100 * 20% = 16kg Fettmasse

Mit Hilfe der Fettmasse lässt sich nun die Magermasse errechnen:

Gesamtgewicht – Fettmasse = Magermasse (Beispiel: 80kg – 16kg = 64kg)

Jetzt müssen wir noch den Ausgangs-KFA und die Aktivität mit einbeziehen. Die PSMF unterteilt bei der Bestimmung der erforderlichen Eiweißmenge in 3 Kategorien des Körpferfettanteils.

KategorieKFA in %,MännerKFA in %, Frauen
1Unter 15%Unter 24%
216-25%25-34%
326%+35%+

 

Je nachdem welcher Kategorie ihr angehört, wird eure Magermasse jetzt mit einem kategorieabhängigen Faktor multipliziert.

KategorieFaktor
12,7
22
31,8

 

Ihr berechnet nun eure oben errechnete Magermasse mal den Faktor eurer KFA-Kategorie und erhaltet die Eiweißmenge, die in eurer Wochendiät täglich zu euch nehmen solltet. Das ist aber noch nicht das Endergebnis, denn wir müssen noch den Aktivitätslevel mit einberechnen. Je höher die Aktivität, desto höher logischerweise der Verbrauch und somit das Kaloriendefizit. Deshalb müssen wir bei hohem Aktivitätslevel zur Sicherheit des Schutzes der Muskulatur nochmals etwas Protein aufschlagen.

Zunächst das allgemeine Leben. Wer Student, Büroarbeiter oder sonst eher sitzend seine Zeit verbringt, lässt die Eiweißmenge einfach unverändert. Bauarbeiter oder sonstige aktivere Berufe sollten die bestimmte Eiweißmenge um 10% erhöhen.

Wer zusätzlich regelmäßig Krafttraining betreibt, erhöht die Eiweißmenge nochmals um gut 30%.

Hier wird das ganze auch gut veranschaulicht.

Erlaubte Lebensmittel

Wer schnell Abnehmen in einer Woche möchte, der wird sich etwas in seiner Lebensmittelauswahl einschränken müssen. In einer PSMF wird auf Kohlenhydrate weitesgehend verzichtet. Die Grenze liegt bei 30g Kohlenhydrate am Tag. Diese Menge wird man allein durch das Gemüse schon erreichen. Obst ist beispielsweise in dieser Woche tabu!

Deine Ernährung in dieser Woche wird hauptsächlich aus rein proteinhaltigen Lebensmitteln und kohlehydratarmen Gemüsesorten bestehen. Zum erlaubten Gemüse zählen in erster Linie grünes Gemüse. Also Salat, Gurke, Zuchini, Brokkoli etc. Diese Gemüsesorten haben kaum Kohlenhydrate und Kalorien, dafür einen hohen Ballaststoffgehalt, was stark sättigt. Um auf seinen Eiweißbedarf zu kommen wirst du hauptsächlich fettarmes Fleisch (Hähnchen, Schweineschnitzel) und fettarmen Fisch (Thunfisch, Pangasiusfilet) verspeisen. Magerquark wird in dieser Woche auch zu deinen Hauptnahrungsmitteln zählen. Wobei du hier auf deine Kohlenhydratgrenze aufpassen musst, wegen des Milchzuckers.

Am Ende des Artikels hab ich dir eine Auflistung mit Lebensmitteln hinterlegt, die ich selbst in meinen PSMF-Diäten nutze.

Leider muss ich ehrlich zugeben, dass ich diese Diätform für Vegetarier oder gar Veganer kaum machbar halte. Die normalen Eiweißlieferanten des Veganers wie Erbsen, Bohnen und Linsen enthalten Stärke und demnach zu viele Kohlenhydrate. Da bleiben eigentlich kaum Alternativen übrig, da selbst pflanzliches Eiweißpulver in dieser Menge zu viel Kohlenhydrate liefern würde. Veganer sollten daher zu einer normalen Diät mit maximal 1000 kcal Defizit greifen. Ein schnelles Abnehmen in einer Woche wird da aber natürlich schwieriger beziehungsweise der Gewichtsverlust geringer ausfallen.

Empfohlene Supplements

Da die Ernährung in der PSMF sehr eingeschränkt und teils etwas einseitig ist, müssen wir gewisse Mineralien durch Nahrungsergänzungsmitteln zu uns nehmen. Mineralien, die in Folge einer extremen Diät verloren gehen, durch die Nahrung dann aber nicht ausreichend wieder zugeführt werden können, sind beispielsweise Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium. Vor Allem Magnesium ist besonders wichtig für unsere Leistungsfähigkeit. Hier findest du Tipps bei Magnesiummangel und Krämpfen.

Um das Natrium auszugleichen, schickt es sich an, einfach seine Mahlzeiten verstärkt zu salzen. Kalium, Magnesium und Calcium sollten über separate Nahrungsergänzungen zugeführt werden. Achtet aber unbedingt auf die empfohlene Einnahmemenge. Überdosieren ist nie ratsam.

Ein weiteres enorm wichtiges Supplement während der PSMF sind Fischölkapseln. Aufgrund der Ernährungsweise dieser Diätform wird kaum Fett aufgenommen. Das ist natürlich auch so gedacht, die Grenze liegt hier ebenfalls bei 30g. Diese 30g sollte man aber wenn möglich voll ausreizen, da Fett enorm wichtig ist für das Funktionieren unseres Hormonsystems. Um dem Körper eine hochwertige Fettquelle zu liefern, nehmen wir Omega 3 Kapseln zu uns. Wieder ein Punkt der zeigt, dass die PSMF für Veganer eher nichts ist. 6 – 10 Kapseln solltest du über den Tag verteilt zu dir nehmen.

Brauche ich Refeeds?

Refeeds sind ein propates Mittel in einer Diät, das sowohl psychologisch als auch physiologisch ein spürbaren Effekt verzeichnet. Ziel eines Refeeds ist in erster Linie das Auffüllen der Kohlenhydratspeicher. Gleichzeitig soll dem Körper so vorgegaukelt werden, dass er doch nicht in einer kompletten „Extremsituation“ (= Diät) sich befindet. So soll verhindert werden, dass die Stoffwechselprozesse des Körpers während einer längeren Diät heruntergefahren werden und die Gewichtsabnahme so ins Stocken gerät.

Am Refeed-Day werden in der Regel die Kalorien erhöht auf Erhaltungsniveau oder leicht darüber. Dieser Tag kann zum Beispiel auch für das ein oder andere „Cheat-Meal“ genutzt werden, beispielsweise eine Pizza. Das sorgt natürlich für eine zusätzliche Motivation, wenn man sich einmal pro Woche etwas gönnen kann, ohne den Diäterfolg zu mindern.

Wenn wir jetzt aber schnell abnehmen in einer Woche möchten, brauchen wir da Refeeds? Eher nicht. Der Zeitraum ist so kurz, dass es wenig Sinn macht. In der kurzen Zeit wird es kaum zu hormonellen Reaktion des Körpers kommen, die den Diäterfolg negativ beeinflussen könnten.

Eine Ausnahme stellen die sogenannten Mini-Refeeds dar. Diese erfolgen jeweils nach den Krafttrainingseinheiten, also einmal die Woche. An diesen Trainingstagen wird die Kohlenhydratzufuhr etwas erhöht auf ca. 1g/Körpergewicht. Die Intention dahinter ist, die entleerten Glykogenspeicher durchs Training wieder etwas zu füllen, damit wird genügend Power haben, um unsere gewichte im Training erhalten zu können. Insgesamt befindet man sich an diesen Tagen aber dennoch im Defizit.

Schnell abnehmen in einer Woche – so solltest du trainieren!

Das Training sollte in einer PSMF zum Pflichtprogramm gehören. Der Sinn dahinter ist aber nicht der Gewichtsverlust. Gewicht verlieren würde man auch komplett ohne Sport. Pro Woche sind aber zwei Krafttrainingseinheiten geplant. Diese soll die Muskulatur vor dem hohen Kaloriendefizit schützen. Denn wir wollen ja unser Fett verlieren und nicht unsere wertvolle Muskulatur!

Dabei müssen wir uns aber keineswegs auspowern. Das wäre sogar alles andere als förderlich. Während eines extrem hohen Kaloriendefizits regeneriert unser Körper nicht mehr so gut. Deshalb ist der Zeitraum einer PSMF der falsche Zeitpunkt, um sportliche Bestleistungen zu erbringen. Das Hauptziel ist die Erhaltung der Gewichte beim Training. Gleichzeitig fahren wir das Volumen etwas zurück, machen bei den einzelnen Übungen weniger Sätze. Haben wir beispielsweise in einer Einheit immer 4 Sätze Bankdrücken mit 80kg gemacht, machen wir in der PSMF nur 2 Sätze mit 80kg.

Was ist, wenn man bisher gar nicht trainiert hat und schnell abnehmen in einer Woche möchte? Dann könnt ihr es trotzdem durchziehen, mit dem Training würde ich dann in dieser Woche aber nicht unbedingt anfangen. In einer Woche ist kein hoher Muskelverlust zu erwarten. Wobei es bei Nicht-Trainierenden da ohnehin nicht so viel zu verlieren gibt. Wer allerdings die PSMF über den Zeitraum einer Woche hinaus betreiben will, sollte Krafttraining einführen. Wichtig ist dabei, dass ihr wirklich extrem leicht und langsam einsteigt, um euren Körper nicht zu überlasten.

Zu guter Letzt – was ist eigentlich mit Cardio? Ich würde sagen, man braucht es nicht unbedingt. Man nimmt auch ohne genug ab. Um einen wirklichen Mehreffekt zu erzielen, müsste man schon 2-3 sehr lange Laufeinheiten einplanen. Nur dann verbraucht man zusätzlich genug Kalorien, um den Effekt in diesem kurzem Zeitraum auf der Waage zu merken. Das würde unserem Körper in dieser Extremdiät allerdings alles Andere als gut tun. Also Krafttraining ist wichtig, Cardio nicht! Wer allerdings zusätzlich 2 mal die Woche eine moderate, lockere Runde läuft, wird das jetzt nicht schaden.

Vorgehensweise nach der Diät

So, ist die Woche rum, heißt das nicht, dass du komplett planlos wieder essen dürft was du willst. Zumindest nicht, wenn du deinen Diäterfolg nicht direkt wieder kaputt machen möchtest. Zunächst einmal stehst du vor der Entscheidung, ob du deinePSMF stoppt oder noch weiterführen möchtet, wenn du noch nicht ganz zufrieden bist.

Wenn du weiter machen willst und dein KFA noch nicht zu tief ist, musst du ja nicht viel ändern. Einzig den großen Refeed einmal die Woche solltest du jetzt mit einbauen. Wenn du zufrieden bist und deiner Meinung nach genug in der Woche abgenommen hast, folgt nun eine ca. 2 Wochen lange Regenerationsphase. Dabei erhöht man seine Kalorien auf Erhaltungsniveau und erhöht gleichzeitig die Kohlenhydratzufuhr, um die Glykogenspeicher wieder zu füllen. Das Volumen des Trainings kann dabei ebenso von Einheit zu Einheit schrittweise angehoben werden.

 

Meine Tipps zur Lebensmittelauswahl

Wie besprochen möchte ich dir nun noch ein paar Lebensmittel verraten, die alle PSMF-Anforderungen erfüllen und die ich selbst immer nutze.

  • Handkäse: Einer meiner favorisierten Eiweißlieferanten in der Diät. Handkäse mit Edelschimmel gibt’s eigentlich in jedem Discounter. Die Nährwerte sind einfach bombastisch. 100g liefern 125kcal, 0,5g Fett, 0,1 Kohlenhydrate und sage und schreibe 30g Protein! Ich schneide mir den Handkäse immer in Scheiben und schmier mir etwas Light Marmelade drauf. Schmeckt klasse!
  • Thunfisch im eigenen Saft: Wer gerne Fisch isst, sollte sich Thunfischfilets, eingelegt im eigenen Saft besorgen für die PSMF. 100g Thunfisch liefert rund 20g Eiweiß bei nur 1,3g Fett. Thunfisch-Salat mit Zitronensaft-Dressing gehört zu meinen Basic-Meals in der PSMF.
  • Pangasiusfilet: Wenn du den Thunfisch Geschmack nicht so magst, wäre der Pangasius eine schöne Diät-Alternative. Pangasiusfilets liefern auf 100g immerhin 14g Eiweiß bei rund 2g Fett.
  • Magerquark: Der Klassiker. Magerquark mit Zimt gehört ebenfalls zu meinen Basic-Meals in der PSMF. Hier aber nicht vergessen, dass der Quark eine gewisse Menge an Milchzucker, also Kohlenhydraten, erhält. Zu viel Magerquark ist also nicht drin, da sonst die 30g-Grenzen pro Tag gesprengt wird.

Das war nur eine kleine Auswahl an möglichen Lebensmitteln. Alles was ähnliche Werte hat wie die oben Genannten, kannst du natürlich genauso gut in deine Essensplan mit einfließen. Dazu gehört natürlich auch in erster Linie Hähnchen und mageres Schweinefleisch.

Schnell abnehmen in einer Woche – Fazit

Du siehst also – schnell abnehmen in einer Woche ist kein Hexenwerk, solange man sich an ein paar Regeln hält. Um in einer Woche möglichst effektiv und sicher abzunehmen, ist meiner Meinung nach die PSMF die beste Wahl. Bis zu 2kg reines Fett sind auf jeden Fall möglich. Je höher das Körperfett zu Diätbeginn, desto mehr ist auch möglich. Auf jeden Fall wird man nach der Woche optisch auf jeden Fall bereits einen Unterschied feststellen können!

Zum Abschluss noch ein wichtiger Hinweis: Die PSMF ist trotz Allem eine Extremdiät. Sie stellt eine enorme Belastung für den Körper dar. Aus diesem Grund ist das Befolgen der Regeln enorm wichtig. Die empfohlenen Supplements sollten eingenommen werden, um alle wichtige Nährstoffe abgedeckt zu haben. Zudem ist es wichtig, die Diät zeitlich zu begrenzen. Sinkt der KFA unter 12% (Frauen unter 20%) solltet ihr auf jeden Fall die Diät stoppen.

Hält man sich an die Vorgaben, wirst du starke Ergebnisse erzielen. Wenn die Regeln befolgt werden, ist die PSMF auch nicht ungesund wie so viele andere Extrem-Diäten, da sie auf wissenschaftlichen Fakten beruht.