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Elektronik Gadgets für das Home Gym

Hauptsache, fit bleiben: Mehr als 14,2 Millionen Leute in Deutschland haben sich in diesem Jahr dazu aufgerafft, mehrmals pro Woche Sport zu treiben. Im Vorjahr lag die Zahl noch bei 12,84 Millionen Bewohnern. Und zumindest mehrmals im Monat sind weitere 15,17 Millionen Personen in Deutschland sportlich aktiv.

Neben Wandern, Joggen und Schwimmen liegen dabei vor allem Fitnessstudios vorn an in der Gunst der Freizeitsportler – inklusive Gyms im eigenen Heim.

Dabei hat das Home Gym diverse Vorteile. Die wegfallende Anfahrt zum Studio ist nur ein Aspekt. Zuhause zu den Hanteln zu greifen, aufs Laufband zu steigen oder in die Pedale zu treten lässt sich meist locker in den Alltag integrieren, und wenn es nur für ein kurzes Training ist. Das Abhetzen, um nicht zu spät zum Kurs zu kommen oder das lange Warten, bis die gewünschten Geräte frei sind, gehören im Home Gym der Vergangenheit an.

Um sich sein eigenes Sportstudio einzurichten, ist gar nicht mal viel nötig, und moderne Technologie lässt das Home Gym platzsparend und funktionell werden.

Selbst mit wenig Platz lässt sich in den meisten Wohnungen eine Ecke zum Trainieren finden. Klappbare Fitnessräder oder Laufbänder, die beim Fernsehen genutzt werden können, um Filme zu gucken oder über YouTube oder andere Kanäle Fitnessprogramme zu nutzen oder sich vor der Tippabgabe über die neuesten Sportwetten online zu informieren, sind nicht nur bei Anfängern populär. Yoga und Pilates brauchen ebenfalls nicht mehr als eine gute Matte, Platz, um sich auszubreiten, und auf Wunsch einen Kursus, der zum Beispiel über Zoom auf den Laptop oder die Smartwatch abgerufen werden kann.

Ein gut schallisolierter Kellerraum ist ideal, vor allem, wenn zu lauter Musik gesportelt oder mit schweren Gewichten trainiert wird. Tragbare Bluetooth-Lautsprecher, die über reichlich Akku-Laufzeit verfügen, sorgen alternativ zum iPod oder der Handy-Playlist mit Musik, Podcasts, oder auch Radionachrichten für Unterhaltung.

Kurz- und Langhanteln, Kettlebells und eine Hantelbank stehen bei Fans von Gewichtetraining obenan auf der Wunschliste. Vernünftige Sportmatten in verschiedener Dicke sollten dabei nicht fehlen. Was in den eigenen vier Wänden schwierig ist, ist die Kontrolle, ob die Bewegungen richtig ausgeführt werden. Ein großer Spiegel ist dabei nützlich, und wenn es nur darum geht, um sicherzustellen, dass bei der Planke nicht plötzlich der Rücken durchbiegt oder das Hinterteil gen Himmel ragt.

Ein Spiegel, der je nach Wunsch als ganz normaler Spiegel dient oder aber zum sportlichen Hilfsmittel wird, steht im Mittelpunkt des Start-Ups Vaha. Die Gründerin und studierte Informatikerin Valerie Bures-Bönström ist seit eineinhalb Jahrzehnten in der Fitnessbranche aktiv und hat unter anderem gemeinsam mit Tennis-Legende Steffi Graf die Frauen-Fitnesskette „Mrs.Sporty“ gestartet.

Der Vaha-Fitnessspiegel ist auf individuelle Trainingspläne, Live- und On-Demand-Workouts und 1:1 persönliches Training ausgerichtet. Zu Beginn wird über ein auf dem Spiegel ablaufendes Fitness-Assessment im Video-Call mit einem Trainer ermittelt, woran es beim Klienten hapert oder wie die persönlichen Ziele erreicht werden können. Mehr als 200 Workouts, inklusive Yoga, Pilates und HIIT stehen zur Auswahl, um von virtuellen Trainern auf dem Spiegel geleitet zu werden.Live-Workouts mit echten Trainern über das clevere Gerät sind ebenfalls möglich. Zudem können die Bewegungen des Heimsportlers analysiert und so bei Bedarf auch korrigiert werden – eine große Hilfe, um schlechte oder gar schädliche Angewohnheiten gar nicht erst einschleifen zu lassen. Dabei werden nur Bewegungsmuster zur Hilfe gezogen, ohne Bild- und Tonaufnahmen beim Training zu machen.

Fitness-Apps bieteninzwischen eine große Auswahl für jeden Trainingsbereich und jedes Level. Live-Kurse mit kleiner Teilnehmerzahl erlauben es den Hobbysportlern, sich nach Bedarf ebenfalls begutachten und korrigieren zu lassen, und wenn es nur darum geht, den Sonnengruß im Yoga oder den Korkenzieher beim Pilates richtig auszuüben.

Gute Fitnesstracker und Smartwatches messen dabei unter anderem Puls und Herzrhythmus, Sauerstoffgehalt im Blut, Stresslevel und Steigerung bei der allgemeinen Fitness. Tagesziele, Trainingsprogramme und mehr lassen sich darauf ebenfalls festhalten, so dass es auch im Home Gym möglich ist, sich selbst in die Verantwortung zu nehmen. Außerdem achten die schlauen Geräte am Handgelenk auf phsyische Warnzeichen, um es beim Sport treiben in den eigenen vier Wänden nicht zu übertreiben.

Eine Smartwatch ist zudem ein gutes Hilfsmittel, wenn während des Trainings wichtige Emails und Telefonate eingehen. Um dabei die Aktivität nicht völlig zu unterbrechen, kann beim Schreiben oder Reden langsam in die Pedale getreten oder auf und ab gegangen werden.

Wer sich nicht sicher ist, ob er tatsächlich teure Anschaffungen für ein Home Gym machen will, die möglicherweise schon bald vergessen in einer Ecke herumstehen, kann sogar für kleine Beträge nützliche Sportmittel bekommen. Ein Springseil, das im Garten oder bei hohen Decken sogar im Haus benutzt werden kann, Widerstandsbänder, die Dehnübungen intensivieren, und ein Gymnastikball, der zudem als Sitzplatz am Schreibtisch genutzt werden kann, kosten wenig Geld und sind jederzeit benutzbar. Übungen, die über Apps und Videokurse gelernt werden können, gibt es ebenfalls für diese, aus analogen Zeiten stammenden Sportgeräte. Aufgerüstet werden kann das eigene Home Gym schließlich immer noch, je nach Anspruch und verfügbarem Platz. Leichter und bequemer war es noch nie, fit zu bleiben.


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