Die häufigsten Verletzungen beim Sport
Sport gehört zu einem gesunden Lebenstil dazu, denn regelmäßige Bewegung und Aktivität hält das Herz-Kreislauf-System fit, hilft beim Fettabbau, stärkt unser Immunsystem, reduziert Stress und hilft eine Vielzahl von Krankheiten vorzubeugen. Wer regelmäßig Sport betreibt, trägt allerdings auch ein gewisses Verletzungsrisiko mit sich. Doch wie schnell kann man sich beim Sport verletzen? Welche Sportarten gelten als besonders gefährlich? Welche Verletzungen sind die häufigsten? Und wie kann man im Notfall erste Hilfe leisten?
Inhaltsverzeichnis
Sportverletzungen sind keine Seltenheit
Jährlich passieren weltweit etwa 1,5 Millionen Sportunfälle. Bei Menschen unter dreißig Jahren gilt Sport sogar als häufigste Freizeitunfallursache. Leistungssportler tragen natürlich ein höheres Verletzungsrisiko, denn Unfälle passieren häufiger im Wettkampf als im Training. Laut Statistiken ist das Verletzungsrisiko für Männer doppelt so hoch wie für Frauen. Sportverletzungen können sehr schnell passieren und gewisse Faktoren erhöhen das Risiko. Dazu zählen beispielsweise Verzicht auf Schutzmaßnamen wie Helm oder Schoner, mangelndes Aufwärmen, unpassende und alte Sportausrüstung, falsche Bewegungsabläufe, Selbstüberschätzung oder Ignoranz gegenüber den eigenen Belastungsgrenzen.
Sportarten mit besonders hohem Verletzungsrisiko
Laut Statistik ist die Sportart mit der höchsten Verletzungsrate Fußball. Dies liegt in erster Linie daran, dass der Ballsport weltweit praktiziert wird. Fun- und Extremsportarten wie Heli-Schifahren, Sky-Diving oder Klippenspringen sind generell gefährlicher, doch werden eher selten ausgeübt. Generell gelten Ballsportarten wie eben Fußball, aber auch Handball, Volleyball, Football, Basketball oder Rugby als Nährboden für Verletzungen wie beispielsweise Blessuren, Zerrungen, Prellungen, Bänderrisse oder Muskelzerrungen. Viele Verletzungen passieren laut Statistiken auch bei sämtlichen Wintersportarten und Radfahren. Beim Eishockey sind die Feldspieler einem hohen Verletzungsrisiko ausgesetzt, während die Goalkeeper eher seltener betroffen sind. Eine hohe Verletzungsrate haben bei Frauen in den Sportarten Turnen, Gymnastik und Cheerleading. Kampfsportarten wie Karate, Boxen oder Judo gelten ebenfalls als verletzungsreiche Betätigungen. Bei Mixed Martial Arts gehen Kontrahenten zu 100 Prozent mit wenigstens einer schweren Verletzung nachhause, denn da wird bis zum Ende hart gekämpft.
Häufige Verletzungen beim Sport
Bei Sportverletzungen unterscheiden wie zwischen endogenen und exogenen Verletzungen. Endogene Sportverletzungen passieren ohne äußerliche Einwirkung, beispielsweise durch Überlastung, während sich Sportler bei exogenen Verletzungen durch gegnerisches Einwirken verletzen. Sportverletzungen können außerdem chronisch oder akut sein, je nachdem, ob eine vollständige Heilung möglich ist oder nicht. Die meisten gehen jedoch ohne Langzeitfolgen vonstatten. Zu den häufigen leichten Sportverletzungen zählen Prellungen, Zerrungen, Muskel- und Bandverletzungen, Verstauchungen und Schürf- oder Platzwunden. Schwerere Verletzungen wie Knochenbrücke passieren seltener. Die Hälfte aller Sportverletzungen betreffen Arme oder Füße, danch Arme und Hände, Kopf und Rumpf. Mehr Infos über unterschiedliche Arten von Sportverletzungen gibt es bei der Shop Apotheke.
Erste Hilfe bei Sportverletzungen
Für die Erstversorgung von gängigen Sportverletzungen Bändereinrisse, Verstauchungen, Prellungen, Blutergüsse, Verrenkungen oder Muskelverletzungen hat sich das PECH-Schema bewährt:
- Pause: Verletzte Sportler sollten ihre Aktivität sofort abbrechen und das verletzte Körperteil ruhig stellen.
- Eis: Die Kühlung der Verletzung für etwa 20 Minuten sorgt dafür, das das Körperteil nicht allzu stark anschwillt und veschafft Schmerzlinderung. Am besten eignen sich Eisbeutel, denn Eis sollte nicht direkt auf die Haut gelegt werden.
- Compression: Ein nicht zu straff angelegter Druckverband hilft, damit das Gewebe zusammengedrückt wird und sich Flüssigkeiten nicht ausbreiten.
- Hochlagerung: Optimaler Weise sollte der verletzte Körperteil höher als das Herz gelagert werden.
Handelt es sich bei der Sportverletzung um eine Wunde, so sollte diese gereinigt, desinfiziert und verbunden werden. Besteht der Verdacht auf einen Knochenbruch, so ist es am Besten den betroffenen Körperteil ruhig zu stellen, zu kühlen, falls es kein offener Bruch ist, und einen Krankenwagen zu rufen.