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Der Weg zum eigenen Traumgym – Ein Leitfaden für die Einrichtung eines Homegyms

Das Training im Fitnessstudio kann mitunter nervig sein. Ellenlange Pausen, weil alle Geräte besetzt sind. Fahrtzeiten von mehr als einer Stunde, wenn es im Heimatort kein ordentliches Gym gibt oder man sich im Berufsverkehr durchkämpfen muss. All das kann den Spaß am Training ziemlich dämpfen.

Warum das Training nicht einfach in die eigenen 4 Wände verlagern? Keine Anfahrtszeiten, keine langes Warten an den Geräten, keine nervenden Studiomitglieder – klingt doch wunderbar! Viele zögern jedoch bei der Einrichtung des eigenen Homegyms wegen der hohen Kosten. Im Laufe dieses Artikels wirst du aber merken, dass auf lange Sicht gesehen,  die Anschaffung der wichtigsten Geräte dir auf Dauer sogar eine Kostenersparnis einbringt. Doch zunächst muss geklärt werden, ob dein Zuhause überhaupt für ein Homegym geeignet wäre.

Homegym einrichten

Inhaltsverzeichnis

Die Anforderungen

Zunächst sollte erstmal geklärt werden, ob dein Zuhause die nötigen Räumlichkeiten bereitstellt. Da wäre zu Beginn die Auswahl des Raumes. Beim Training mit der Langhantel, allen Voran, natürlich beim Kreuzheben, entsteht ein nicht unerheblicher Lärm. Deshalb sollte bestenfalls ein Raum im Keller ausgewählt werden, um die Nerven der Nachbarn zu schonen. Dieser Raum sollte auf jeden Fall über ein Fenster verfügen, um Schimmelbildung durch Kondensation des Schweißes zu vermeiden.

Weiterer wichtiger Kritikpunkt ist die Deckenhöhe. Die sollte mind. 2,50m betragen, damit dort später Platz genug für ein Powerrack ist. Aber auch wichtige Grundübungen wie die Military Press, können bei zu niedriger Deckenhöhe nicht ausgeführt werden.

Der benötige Flächenbedarf hängt in erster Linie davon ab, welche Geräte alles angeschafft werden sollen. Im Folgenden wird von einer Hantelbank, einem Powerrack, einem Kurzhantel- sowie Langhantelset ausgegangen. Mehr ist für ein effektives Training auch nicht nötig. Dafür sollte die freie Fläche mindestens 15 qm² betragen. Die Breite des Raumes sollte schon um die 3m sein, um ein Training mit der Langhantel nicht unnötig zu verkomplizieren.

Der Boden in deinem Homegym sollte rutschfest, stabil und tragfähig sein. Holzböden sind daher eher weniger geeignet, da diese bei schwerem Kreuzheben schnell Schaden nehmen. Durch den Einsatz von Bodenmatten, kann dies aber normalerweise gemindert werden.

Die räumlichen Anforderungen wären damit geklärt. Sind diese erfüllt, steht nun die Frage nach den benötigten Geräten an.

Welche Geräte sind notwendig für ein Homegym?

Die Antwort – weniger als viele wahrscheinlich vermuten. Viele Leute denken, sie müssten die Fülle an Geräten eines Fitnessstudio besitzen, um effektiv trainieren zu können. Das ist aber Quatsch, das meiste das dort herumsteht, ist Luxus.

Im Endeffekt benötigst du nur Equipment für das Ausführen von „freien“ Übungen, also Training mit Hanteln statt Maschinen. Dementsprechend benötigst du auf jeden Fall Kurzhanteln und eine Langhantel. Die Langhantel sollte bestenfalls direkt im Set gekauft werden, das kommt billiger wie wenn die Gewichte separat dazugekauft werden. Der Qualität wegen, sollte die Wahl auf eine Olympia Langhantel fallen. Die ist zwar etwas teurer, aber um einiges belastbarer und wird den Käufer wahrscheinlich überleben. Bezüglich der Kurzhanteln sollte die Wahl auf die 50mm Variante fallen. So kann man die Gewichte der Langhantel gleich mitbenutzen und spart wieder etwas Geld.

Ein weiteres unverzichtbares Equipment ist die Hantelbank. Diese sollte mit mind. 200kg, besser 300kg belastbar sein, um genügend Spielraum nach oben zu haben. Um eine höhere Übungsvielfalt gewährleisten zu können, sollte die Rückenlehne der Bank auf jeden Fall verstellbar sein. Hantelbanken mit zusätzlicher Hantelablage sind daher ungeeignet!

Das letzte Gerät im Bunde, das in jedes anständige Homegym gehört, ist das Powerrack. Mit der Anschaffung eines Powerracks erübrigt sich der Kauf einer separaten Hantelablage für die Hantelbank und der Klimmzugstange. Ein gutes Powerrack ist theoretisch sogar mit einem Latzug erweiterbar. Der große Vorteil des Powerracks ist die erhöhte Sicherheit bei den Kniebeugen, der „Königin“ der Grundübungen. Solltest du die letzte Wiederholung mal nicht mehr schaffen, kannst du das Gewicht einfach abwerfen, ohne dass dir oder dem Boden etwas passiert.

Das wars. 4 Geräte – mehr ist absolut nicht nötig. Mein eigenes Homegym ist nahezu komplett mit Fitnessgeräten ausgestattet. Preis-Leistungstechnisch absolut überzugend! Zum Schluss fehlt natürlich noch die Beantwortung der Frage nach den Kosten.

Welche Kosten sind zu erwarten?

Für die 4 oben genannten Geräte ist ungefähr ein Budget von 1000 – 1200 Euro notwendig. Ein vierstelliger Erstanschaffungskostenbetrag, der viele zunächst abschrecken dürfte. Auf der einen Seite muss allerdings auch bedacht werden, dass ein Homegym eine Lifetime – Anschaffung ist. Vorausgesetzt es wird auf hohe Qualität geachtet, zahlt man einmal und trainiert dann den Rest seines Lebens im Prinzip kostenlos. Im Vergleich dazu steht der monatliche Mitgliedsbeitrag eines Fitnessstudios. Angenommen, dieser beträgt durchschnittlich 40 Euro, was der Realität ziemlich nahe kommen dürfte. Demnach hätten sich die Ausgaben für das Homegym nach ca. 2 ½ Jahren amortisiert! Nach diesem Zeitraum spart dir ein Homegym somit bares Geld und du genießt die vielen Vorteile die ein Homegym mit sich bringt!

Fazit

Ein Homegym bietet viele Vorteile. Wer die räumlichen Anforderungen erfüllt und bei den Geräten von Beginn an auf Qualität achtet, kann sich relativ kostengünstig ein Homegym einrichten, das sich vor einem Fitnessstudio in Sachen Trainingsgestaltung keineswegs verstecken muss!


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